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Film- und Fernsichten

Vor kurzem ist der Band Film- und Fernsichten im Schüren-Verlag erschienen, herausgegeben von  Katharina Klung, Susie Trenka und Geesa Tuch. Er beinhaltet Beiträge des 24. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums, darunter neben den Beiträgen meiner beiden Mitstreiter Lars-Robert Krautschick und Monika Wermuth auch meinen Beitrag zu Eija-Liisa Ahtilas Film und 2-Kanal-Installation CONSOLATION SERVICE (FIN 1999). Hier die kurze Zusammenfassung von meinem Beitrag, der die beiden Versionen als ein Werk zu begreifen versucht:

Die narrativen Strategien, die in der aktuellen Film- und Videokunst eingesetzt werden, zielen oftmals auf eine Dekonstruktion illusionistischer
Darstellung. Eine weniger ideologische Konzeption, die nicht auf einen Rangstreit der Künste, sondern auf ihr dialogisches Verhältnis zielt, vertritt die finnische Künstlerin Eija-Liisa Ahtila: Sie geht experimentell forschend der Frage nach, welchen Unterschied es macht, ob ein Werk in einer einkanaligen Fassung im Kino oder als mehrkanalige Version im Museum gezeigt wird. An den zwei Versionen ihres Werks CONSOLATION SERVICE sollen deshalb die Spezifika, die sich aus dem Gebrauch multipler Leinwände ergeben, exemplarisch aufgezeigt werden.