Wer mich noch aus Studienzeiten kennt, weiß, dass ich liebend gerne Mafia gespielt habe. Dieses Spiel hat in den letzten Jahren in seiner Werwolf-Variante zunehmend an Popularität gewonnen. Inspiriert hiervon habe ich schon vor einiger Zeit eigene Charaktere entworfen, die ich nun weiterentwickelt habe. Neben dem obligatorischem Werwolf sind dies der Notarzt, die Dame im Pelzrock, die Seherin, der Jäger, ein Werwolf im Schafspelz, die Kupplerin sowie ein Schafsmensch. Allen gemein ist, dass sie in einer Handlung ‚verstrickt‘ sind, deren Verlauf stark durch ihre jeweiligen Wesenszüge geprägt wird und doch unvorhersehbar ist. Deshalb zieht sich in dieser achtteiligen Bildserie ein Faden durch jedes Blatt, zu Buchstaben geformt. So entsteht eine Geschichte, vervollständigt im Spiel oder aber im Kopf eines jeden Betrachters.
Schlagwort: Spiel
Animal Farm
Animal Farm, ein beeindruckender Roman von Orson Welles, wird zu einem Spiel, einem, meinem ersten Brettspiel. Wer hätte je gedacht, dass ich einmal auf die Idee kommen würde ein Spiel zu konzipieren? Ich nicht. Die Initialzündung lieferte ein sommerlicher Spieleabend mit Freunden, an dem wir uns mit einem unglaublich langweiligen Spiel abmühten, das 2006 sogar den Kritikerpreis erhielt. Der Gedanke: Das kann ich besser. Ein paar Monate später war der erste Prototyp fertiggestellt, der über Weihnachten dank einiger Testrunden mit meinen Eltern zu einer einigermaßen spielbaren Version heranwuchs und an Silvester seine Premiere im Freundeskreis erfuhr, so dass nun weiter an den Regeln gefeilt werden kann.
Die Spielidee: Nachdem die Tiere den grausamen Bauer von seiner Farm vertrieben haben, leben sie in Frieden miteinander. Doch sorgen Machtgier und Ressourcenknappheit schon bald für Konflikte. Wer nicht genug zu fressen hat, der stirbt. Doch wie kommt man an genug Futter? Schlägt man den Weg des Gemeinwohls ein oder lässt man lieber sein politisches Geschick spielen?